immer wieder widerfährt es dem herrnsenf, dass dinge gleichzeitig in seinem umfeld und anderswo geschehen. so erst diese woche.
das büro, in dem der herrsenf seinem broterwerb nachgeht, ist international besetzt. ihm gegenüber sitzt ein ukrainer, flankiert wird er von einem franken und einem schwaben. weiterhin sind angelsachsen, niederländer, chinesen und andere landsmannschaften vertreten. sogar ein echter münch’ner, seit mehr als 5 generationen, gehört dazu. der ukrainische kollege besucht regelmäßig einen sprachunterricht und ab und an stellt er einige fragen, die in der deutschstunde unbeantwortet blieben. im zuge einer dieser kleinen konversationen kamen wir auch auf das bayerische idiom zu sprechen. dabei wurden ihm auch die ersten floskeln bei gebracht. so wie hier. zum ande wäre allerdings noch anzumerken, dass das ‘bassd scho‘ eine floskel ist, die viele deutungen zu lässt. dabei kommt es dann auf die art an wie es gesprochen wird. von ‘lass gut sein‘, bis ‘eigentlich bin ich wütend und würde mich ganz gerne streiten, weil ich aber angst habe, dass ich mir a trum votz’n einhandel und mein gegenüber stärker ist als ich, gib ich jetzt wohl besser nach, obwohl die sache damit immer noch nicht aus der welt ist und ich mich noch in hundert jahren daran erinnern werde, sackl zement noch mal‘ kann alles damit ausgedrückt werden. mei, bassd scho.
wer ganz tief in die seele dieser sprache tauchen will, der findet bei valentin ein super schmankerl: ‘geh’ weida, bleib steh’n‘.